Der SPD-Ortsverein Eckersdorf-Donndorf sieht sich als politisch wie gesellschaftlich aktivste Partei in der Gemeinde.
Als Beispiele nannte Ortsvereinsvorsitzender und 2. Bürgermeister Manfred Präcklein das traditionelle Ostereiersuchen mit über 150 Kindern sowie die Beteiligung am Gemeindefest, der Eckersdorfer Kerwa und am Adventsmarkt.
Im Gemeinderat hat die SPD-Fraktion nach Angaben ihres Vorsitzenden Stefan Zeitler unter anderem den Beitritt zur kommunalen Verkehrsüberwachung und die Installation einer Geschwindigkeitsanzeige an der Bundesstraße 22 durchgesetzt.
Der gewünschte erzieherische Effekt sei bereits nach wenigen Wochen sichtbar, berichtete der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Johannes Brenner. Auf Initiative der SPD geht unter anderem auch der Bau einer festen Treppenanlage am Ausgang des Salamandertals zur Eckehartstraße zurück.
Fraktionschef Zeitler beklagte, dass einige von der SPD beantrage Projekte nur schleppend vorangingen, wie etwa der Bau bezahlbarer Wohnungen. Ursache dafür sind nach Ansicht des 2. Bürgermeisters Manfred Präcklein unter anderem die privaten Erschließungen in den vergangenen Jahrzehnten, durch die die Grundstückspreise explodiert seien. Sein Vorgänger Wolfgang Haida bekräftigte die Forderung an die Staatsregierung, auf dem Justizgelände zwischen dem Zeltner und dem Ortsteil Forst ein Modellprojekt für preisgünstiges Wohnen zu ermöglichen.
Laut Fraktionschef Zeitler hat die SPD mehrfach den Bau von Photovoltaikanlagen auf gemeindlichen Gebäuden beantragt. Sein Stellvertreter Reinhardt Schmidt berichtete von der Generalversammlung der Bayreuther Technologie- und Energiegenossenschaft. Angesichts hoher bürokratischer Hemmnisse seien solche Projekte ehrenamtlich kaum mehr zu stemmen. Durch hohe Gerüstkosten sei etwa eine weitere PV-Anlage auf dem neuen Kindergarten zudem kaum mehr wirtschaftlich.
Auf Unverständnis der SPD stießen die Ankündigungen von Landtagsabgeordneten von CSU und Freien Wählern, dass die Gemeinde 488 000 Euro an Zuschuss für den neuen Kindergarten erhalte. Die sei zwar korrekt. Dabei werde aber verschwiegen, dass knapp vier Jahre nach der Eröffnung noch immer rund 700 000 Euro an Zuschüssen ausstünden, so Präcklein. Deshalb kämpfe die SPD für einen Abbau der überbordenten Bürokratie, eine grundlegende Verbesserung der finanziellen Ausstattung der Kommunen, für höhere Zuschüsse für Infrastrukturmaßnahmen und die zeitnahe Auszahlung der Gelder.
Auf der Jahreshauptversammlung zeichnete die SPD Adam Keller für 65-jährige Mitgliedschaft in der Partei aus. Wilhelm Adler und Georg Hofmann, die ebenfalle im Jahr 1960 in die SPD eingetreten sind, konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen.
Stellvertretender Vorsitzender Johannes bedankte sich zudem bei 2. Bürgermeister Manfred Präcklein und Reinhardt Schmidt für ihr vorbildliches kommunalpolitisches und gesellschaftliches Engagement. Beide sind seit nunmehr 35 Jahren ehrenamtlich als Gemeinderat tätig und in vielen Vereinen und Organisationen aktiv.