Jahrelange Forderung erfüllt / SPD: 70 Prozent der Schulden entfallen auf Wasser und Kanal

SPD Eckersdorf
Ehrung Alwin Schill (Mitte): Gemeinderat (1972-2004) und 50-jährige Mitgliedschaft

08. Juni 2022

Der SPD-Ortsverein Eckersdorf-Donndorf zählt mit seinen 70 Mitgliedern zu den Aktivsten im Kreisverband. Nach zweijähriger Pause konnte heuer endlich wieder das traditionelle Ostereiersuchen stattfinden, berichtete Vorsitzender Martin Groll auf der Jahreshauptversammlung. 120 Kinder und ihre Eltern seien begeistert gewesen. Tolle Stimmung habe auch bei der Mai-Feier im Reservistenheim im Bayreuths 2. Bürgermeister Andreas Zippel als Festredner geherrscht.

Der Ortsverein werde sich aktiv am Dorffest am 17. Und 18. September zur Einweihung des neuen Kindergartens beteiligen. Auf seiner nächsten Sitzung werde sich der Vorstand auch mit der 120-Jahr-Feier im kommenden Jahr befassen. Ziel bei der Landtagswahl im Herbst 2034 muss es laut Groll sein, die schwarz-farblose Regierung zu sprengen. Die SPD-geführte Bunderegierung leiste gute Arbeit mit einem äußerst besonnenen Bundeskanzler Olaf Scholz an der Spitze.

2. Bürgermeister Manfred Präcklein berichtete, dass der Gemeinderat in der letzten Sitzung der Planungsauftrag für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept vergeben habe. Im aktuellen Haushalt seien erstmals die Schulden für die kostenrechnenden Einrichtungen separat ausgewiesen und damit eine Jahrzehnte lange Forderung der SPD endlich erfüllt worden. Von den 4,023 Millionen Euro Schulden zum Jahresende entfallen demnach 70 Prozent auf Wasser und Kanal und damit lediglich knapp 1,2 Millionen Euro auf den allgemeinen Haushalt.

Um Millionen-Projekte wie die geplante Mehrzweckhalle finanzieren zu können, ist es laut Präcklein wichtig, die Einnahmen der Gemeinde dauerhaft zu steigern. Um mehr Einnahmen aus dem Einkommensteuer-Anteil der Gemeinde zu generieren, müssten die Baulanderschließung und der Wohnungsbau vorangetrieben werden.

Reinhardt Schmidt kritisierte die Zuschusspolitik des Freistaats. So würden etwa beim Kindergartenneubau Zuschüsse bis zu 90 Prozent angekündigt. Letztlich würden aber nur rund 50 Prozent ausbezahlt, weil lediglich die reinen Gruppenräume gefördert werden, nicht aber die notwendigen Flure, Toiletten, Speiseräume und Außenanlagen. Zudem müsse die Gemeinde die versprochenen Gelder oft Jahrelang zwischenfinanzieren.

Stellvertretender Kreisvorsitzer Matthias Mann (am Foto rechts) und der Ortsvereinsvorsitzende Martin Groll (am Foto links) ehrten langjährige Mitglieder. Georg Hofmann wurde für 60-jährige Treue zu SPD geht, der langjährige Gemeinderat Alwin Schill für 50 Jahre und Jan Präcklein für 25 Jahre.

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