Mit einem Festabend im Biergarten des Reservistenheims hat der SPD-Ortsverein Eckersdorf-Donndorf sein 120-jähriges Bestehen gefeiert.
Im Mittelpunkt standen ein historischer Rückblick des früheren Landtagsabgeordneten Dr. Christoph Rabenstein und die Ehrung langjähriger Mitglieder durch Unterbezirksvorsitzende Anette Kramme, die neue SPD-Kreisvorsitzende Silke Winkelmaier und Ortsvereinsvorsitzenden Martin Groll. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Heinz Föttinger und Peter Pusch sowie die beiden langjährigen Gemeinderäte Wolfgang Haida und Manfred Präcklein ausgezeichnet. Rüdiger Hübschmann wurde für 40-jährige Treue zu SPD geehrt.
Rabenstein erinnerte daran, dass die SPD mit ihrer 160-jährigen Geschichte die älteste Partei Deutschlands sei. Sie habe 1933 als einzige im Reichstag gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt und nie ihren Namen ändern müssen. Damals seien viele standhafte SPD-Mitglieder in so genannte „Schutzhaft“ genommen worden und sogar in Konzentrationslager gebracht worden. Sozialdemokraten hätten nach den beiden Weltkriegen eine führende Rolle bei der Wiederherstellung der Demokratie gespielt.
Anette Kramme würdigte die zukunftsweisende Rolle vieler Eckersdorfer und Donndorfer Sozialdemokraten für die Entwicklung der Gemeinde. Nicht zuletzt zwei der Jubilare, nämlich die beiden langjährige Gemeinderäte Wolfgang Haida und Manfred Präcklein, aber auch viele ihrer Vorgänger hätten sich um die Partei und die Gemeinde verdient gemacht.
Bürgermeisterin Sybille Pichl betonte, der SPD-Ortsverein trage zum Gelingen der Demokratie bei. Er biete den Menschen die Chance, teilzuhaben, mitzuwirken und bürgerschaftliches Engagement zu zeigen. „Eure stetige Teilnahme an den großen Festen in unserem Ort zeigt Euer Interesse an den Menschen und macht das Leben hier ein Stück lebenswerter“, betonte die Bürgermeisterin. Dies sei umso höher einzuschätzen, weil es immer schwerer werde, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren.