SPD kämpft für mehr Verkehrssicherheit

26. Mai 2024

Im Artikel „… mit Schutzengel und Tempo 100 in den Ort“ hat der NK vor Kurzem die Entscheidungen des Gemeinderats zum Thema Verkehrssicherheit berichtet. Der Bericht bedarf einiger sachlicher Ergänzungen:

Auf Wunsch zahlreicher Bewohner der Brunnenwiese-West hat der Bauausschuss unter der Leitung von 2. Bürgermeister Manfred Präcklein im Juni 2023 einstimmig die Verlegung der Ortseingangstafel auf Höhe der Firma Degen nach Westen vor der Abzweigung der Kreisstraße nach Heinersreuth beantragt.

Dies wurde von den zuständigen Behörden bei einer Verkehrsschau am 29. November 2023 mit der nicht nachvollziehbaren Begründung angelehnt, dass dort keine geschlossene Bebauung vorhanden ist.

Um dennoch die Verkehrsteilnehmer auf überhöhte Geschwindigkeiten sowohl ortseinwärts als auch ortsauswärts hinzuweisen, hat die SPD-Fraktion wenige Tage später die Installation einer stationären, beidseitigen und solarbetriebenen Geschwindigkeitsanzeige beantragt. Die Mittel dafür wurden im Haushalt 2024 vorzusehen.

Ebenfalls auf Antrag der SPD hat der Gemeinderat nach einer hitzigen Debatte gegen die Stimmen von sieben Auto-Lobbyisten im März d. J. den Beitritt zu einer kommunalen Verkehrsüberwachung beschlossen. Somit kann die Gemeinde angesichts der Überlastung der Polizei selbst bestimmen, wann und wo Geschwindigkeitsmessungen stattfinden.

Der SPD-Fraktion ging es vor allem darum, den berechtigten Anliegen vieler Bewohner Rechnung zu tragen und einen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leisten.

Unser Dank gilt Bürgermeisterin Sybille Pichl und Verwaltungsleiter Bernd Brosig, dass sie durch ihre Beharrlichkeit bei den Behörden auf der B 22 zumindest ein Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 70 Kilometer je Stunde erreichen konnten.

Nur nebenbei bemerkt: Das Bayerische Fernsehen berichtete vor wenigen Wochen, dass in der Gemeinde Kirchseeon das bayernweit erste stationäre Blitzgerät in Betrieb genommen wurde. In vielen anderen Bundesländern sind solche Ablagen vielerorts seit langem vorhanden. Warum geht das nicht flächendeckend auch im Freistaat ?

Es geht nicht darum, Autofahrer abzuzocken, sondern die Verkehrssicherheit in unserer Gemeinde insgesamt zu erhöhen.

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