Seit weit mehr als 100 Jahren steht die SPD in unserer Gemeinde für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Gegründet wurde der SPD-Ortsverein Eckersdorf im Jahre 1902. Bereits ein Jahr später entschlossen sich die Genossen in Donndorf, eine eigene Sektion zu bilden.
Somit gab es in jeder der beiden bis 1978 selbstständigen Gemeinden einen eigenständigen Ortsverein. Bereits nach dem 1. Weltkrieg errang die SPD die Mehrheit im Gemeinderat von Eckersdorf, die sich bemühte, die Lebensbedingungen der Bürger zu verbessern. Gleiches galt in Donndorf.
1933 wurde die Sozialdemokratische Partei Deutschlands von den Nazis verboten. Viele frühere Mitglieder ließen im Zweiten Weltkrieg ihr Leben. Doch schon Ende 1945 wurde die SPD in beiden Gemeinden wieder gegründet. Die ersten Vorsitzenden nach dem Ende der Schreckensherrschaft und des unseligen Krieges waren Georg Meyer in Eckersdorf und Adam Baumann in Donndorf. In Eckersdorf wurde Pankratz Zöltsch 1946 zum Bürgermeister gewählt, die SPD stellte sechs von neun Gemeinderäten.
Von 1952 bis 1978 stellte die SPD auch die Mehrheit im Donndorfer Gemeinderat. In Eckersdorf löste Eberhard Popp in den 60er Jahren Pankratz Zöltsch ab, in Donndorf wurde 1972 mit Fritz Bernreuther erstmals ein Sozialdemokrat zum Bürgermeister gewählt. Beider Verdienst ist der Bau der gemeinsamen Volksschule und der Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Gemeinden Donndorf, Eckersdorf, Busbach, Eschen, Neustädtlein und Oberwaiz im Rahmen der Gebietsreform 1978. Wobei sich Neustädtlein bereits im Zuge der Kreisreform sechs Jahre zuvor der Gemeinde Eckersdorf angeschlossen hatte.
1978 wurde der Anfang 2010 verstorbene Fritz Bernreuther zum ersten Bürgermeister der Gemeinde Eckersdorf gewählt. Sechs Jahre später folgte auch der Zusammenschluss der beiden Ortsvereine. Damit sollte eine einheitliche politische Willensbildung in der SPD gewährleistet werden. Fritz Bernreuther wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er musste Anfang 1986 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Bürgermeister niederlegen.
Der SPD- Ortsverein Eckersdorf- Donndorf verbindet Tradition und Fortschritt. Legendär sind die Unterbezirks- Treffen verbunden mit runden Geburtstagen des Ortsvereins. Zu den prominenten Rednern zählten die Landesvorsitzenden Waldemar von Knoeringen, Helmut Rothemund und Ludwig Stiegler und der ehemaligen Bundesjustizminister Hans- Jochen Vogel. In Erinnerung bleiben auch die Zeltlager mit zum Teil mehr als 60 Kindern.
Von März 1991 bis zum November 2016 stand Manfred Präcklein mehr als 25 Jahre an der Spitze des Ortsvereins. Wenige Monate nach seinem Amtantritt gelang es ihm, den damaligen SPD- Vorsitzenden Björn Engholm zu einem “Kulturtreff auf Richard Wagners Spuren“ in unsere Gemeinde zu holen. Mehrfach zu Gast war auch die ehemalige Bundesfamilienministerin und SPD-Landesvorsitzende Renate Schmidt.
Im Juli 2023 feierte der Ortsverein sein 120-jähriges Bestehen mit einem Festabend im Biergarten des Reservistenheims.